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Feuer

Warmwasser ABC

Boiler

Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der Boiler als elektrischer Warmwasserbereiter bekannt. Oft dient er nur zur Brauchwasserbereitung und hat ein Volumen (je nach Haushaltsgröße) von bis zu 200L. 

Brauchwasser

In der Heiztechnik beschreibt man mit Brauchwasser, das Trinkwasser, welches in der Küche und im Bad verwendet wird. Es kommt als Warmwasser aus dem Hahn, der Dusche und hat Trinkwasser-Qualität. 

Brause

Der Warmwasserverbrauch beim Duschen hängt maßgeblich davon ab, welche Brause verwendet wird. Herkömmliche Duschköpfe verbrauchen zwischen 12 und 15 Liter pro Minute. Ein Sparduschkopf kann dagegen mit etwa 6 bis 7 Litern pro Minute den gleichen Komfort beim Duschen liefern. 

Durchlauferhitzer

Durchlauferhitzer, erwärmen das Wasser beim Durchlaufen des Geräts. Dafür ist eine schnelle und große Energieübertragung notwendig, weswegen Durchlauferhitzer oft 12kW oder mehr verwenden. Die Verwendung von Durchlauferhitzern lohnt sich immer dann, wenn warmes Wasser eher selten benötigt wird. 

Gas

Gas ist der Energieträger, welcher in den vergangenen Monaten die größte Preissteigerung mitgemacht hat. Es ist davon auszugehen, dass aufgrund steigender CO2 Preise Gas auch in Zukunft nicht mehr günstiger wird. Gas als Energieträger hat eine schlechte Umweltbilanz. Je nach Alter und Effizienz der Heizungsanlage lohnt es sich, ggf. über einen Wechsel zu nachhaltigeren Energieträgern nachzudenken. Hierzu gibt es Beratungsstellen, die helfen können, den richtigen ökologischen Entscheidungen zu treffen. 

Auch finanziell gesehen kann sich ein solcher Wechsel als durchaus sinnvoll erweisen, gerade bei langfristiger Betrachtungsweise.

Heizwasser

In der Heiztechnik versteht man unter Heizwasser das Wasser, welches in der Heizungsanlage zirkuliert und die Wärmeenergie transportiert. Die Heizungsanlage ist ein geschlossener Kreislauf zwischen Kessel und Heizkörpern.  

Kamineffekt

Der Kamineffekt beruht auf Wärmeströmung: Warmes Wasser über einem Heizkörper steigt auf und staut sich (bis zum Abzapfen) an der Speicherspitze. Dadurch entsteht eine Bewegung des Wassers im Tank, welcher durch ein Nachströmen zum Heizstab von kaltem Wasser aus dem unteren Speicherbereich ausgeglichen wird. 

Kalk (Verkalkung)

Im Leitungswasser sind Mineralien gelöst. Die Menge an gelösten Mineralien im Wasser wird mit dem sogenannten Härtegrad gemessen. Was für die Ernährung sinnvoll ist, kann bei der Warmwasserbereitung stören– die Mineralien lagern sich beim Erhitzen auf Oberflächen ab und können zu Verkalkung des Heizstabs führen. Je nach lokalem Härtegrad empfiehlt es sich daher den Heizstab mit bspw. Zitronensäure zu reinigen.

Legionellen

Legionellen sind Bakterien, die sich gerne in ruhendem, warmem Wasser bilden. Das Einatmen von mit Legionellen befallenem Wasserdampf kann eine Lungenkrankheit auslösen, die auch „Legionärskrankheit“ genannt wird. Daher gibt es in den Europäischen Normen strenge Regeln zur Vorbeugung eines Legionellen-Befalls.
Legionellen bilden sich bei Temperaturen zwischen 25°C bis 50°C. Bei 55°C sterben sie ab, oberhalb von 65°C innerhalb weniger Minuten.
Warmwasserspeicher mit einem Volumen ab 400L müssen nach Deutscher Trinkwasserverordnung mindestens einmal im Jahr auf Legionellen untersucht werden.
Auch bei Speichern mit geringerem Volumen empfiehlt es sich darauf zu achten, dass der Speicher mindestens einmal die Woche mindestens 60°C erreicht.
Nach längerem Stillstand ist es auch nicht verkehrt die Wasserleitungen – zum Beispiel nach einem längeren Urlaub – einmal durchzuspülen.

Opferanode

In emaillierten Speichern wird eine Opferanode verbaut. Die Opferanode sorgt dafür, dass das Material des Warmwasserspeichers nicht korrodiert (rostet). Die Opferanode besteht aus Magnesium, welches eine höhere elektrochemische Aktivität hat und damit vor dem Stahl des Speichers reagiert (angegriffen wird).  Opferanoden sollten regelmäßig erneuert werden. Die Lebenszeit des Warmwasserspeichers wird durch die Verwendung einer Opferanode erheblich verlängert.

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